Wie kann es sein, dass gewisse Dinge vorherbestimmt scheinen - und wir gleichzeitig über den freien Willen verfügen? Irgendwie schenke ich beiden Konzepten - dem freien Willen, als auch der Bestimmung - Glauben, hänge mich aber daran auf, wie zur Hölle denn das zusammengehen kann - zwei sich völlig widersprechende Konstrukte?! Hast du dir auch schon mal den Kopf darüber zerbrochen? 

Quasi über Nacht habe ich dazu folgenden Input erhalten, den ich so erhellend finde, dass ich noch immer ganz aus dem Häuschen bin und ihn sehr gerne mit dir und der Welt teile:

Bevor wir uns als Mensch auf dieser Erde inkarnieren, plant unsere Seele, was sie in ihrem Erdenleben erfahren und lernen möchte. Dieser Plan wird im Buch des Lebens festgehalten, er wird Seite für Seite niedergeschrieben. In den geistigen Sphären, aus denen wir stammen, ist also alles bereits geschrieben.

Dann, Trrrrommelwirbel, werden wir geboren: der Schleier des Vergessens fällt, alles was wir als geistiges Wesen festgelegt und schön säuberlich aufgeschrieben haben, entschwindet aus unserem Bewusstsein und wir beginnen unseren Weg auf der Erde, als geistiges Wesen in einem physischen Körper.

Diesen Schritt - so wurde mir gezeigt - kann man sich vorstellen, wie wenn man einen mit Tinte geschriebenen Text mit einem Tintenkiller auslöscht (falls du in deiner Schulzeit vom Schreiben mit Füllfederhalter verschont geblieben bist, hier die Info, was ein Tintenkiller ist). Faktisch steht der Plan also noch im Buch, aber man sieht ihn nicht mehr - zumindest nicht mit dem physischen Auge, sprich mit unserem Tagesbewusstsein. Unsere Seele aber, sie kennt den Plan noch immer, fürs feinstoffliche Auge ist der Text nach wie vor les- und verfügbar. Vielleicht hast du auch schon die Erfahrung gemacht, dass du manchmal einfach weisst oder spürst, was richtig ist, bzw. was als Nächstes ansteht? Das ist die Seele, die mit ihrem feinstofflichen Auge dem Text im Buch des Lebens folgt.

Nun der Clou: jeder in unsichtbarer Schrift verfasster, aktuell anstehender Programmpunkt des Lebensplans wird im Buch des Lebens erst dann wieder sichtbar (sprich wird erst dann im irdischen Leben erfahren), wenn das irdische Selbst sein Einverständnis dazu gibt. Hier kommt also der freie Wille ins Spiel! Das Einverständnis, dem vorgezeichneten Lebensplan zu folgen, erfolgt Schritt für Schritt. Sobald das JA dazu erfolgt ist, wird der Programmpunkt erfahren. Der freie Wille entscheidet also, ob dem in feinstofflichen Sphären kreierten Lebensplan irdisch gefolgt werden soll (Erfahrungsweg). Er bildet gewissermassen das Scharnier zwischen seinem irdischen (endlichen) und seinem seelischen (unendlichen) Wesen.

Ich finde, das macht Sinn! Wie denkst du darüber? Was geht dir durch den Kopf? Völlig abstrus oder total einleuchtend? Ich freue mich auf deine Sichtweise!